Mental Health Awareness Month: Wie wir mentale Gesundheit am Arbeitsplatz stärken können – und warum das jetzt wichtig ist

Heute geht es hier auf unserem Blog um ein Thema, das zum Glück immer mehr in den Fokus rückt: mentale Gesundheit.


Lange Zeit wurde die Psyche eher vernachlässigt, wenn es um das Thema Gesundheit ging. Solange man körperlich fit war, galt man als gesund – und hatte vermeintlich keinen Grund, sich zu beklagen.


Noch heute begegnen uns manchmal Floskeln wie: „Das bildest du dir doch nur ein.“, „Du siehst aber gar nicht krank aus.“ oder gar „Du musst einfach mal raus an die frische Luft / mehr Sport machen / weniger Stress haben, dann geht’s dir schon besser.“


Genau deshalb ist es so wichtig, über mentale Gesundheit zu sprechen – vor allem auch im Arbeitskontext. Denn veraltete Ansichten und Fehlinformationen gibt es leider immer noch zu viele.


Als moderner Workspace möchten wir unseren Beitrag leisten und heute den Fokus auf das Thema mentale Gesundheit am Arbeitsplatz legen.

Lass uns starten!

Wie Coworking (und moderne Arbeitsformen) zur mentalen Gesundheit beitragen können:


1. Soziale Kontakte statt Isolation

Gerade im Home Office kann schnell das Gefühl entstehen, isoliert zu sein. Der soziale Austausch fehlt, und irgendwann fällt einem sprichwörtlich die Decke auf den Kopf.

Natürlich hat das Arbeiten von zuhause auch seine Vorteile – man fühlt sich in der gewohnten Umgebung wohl und spart sich den Arbeitsweg. Doch manchmal tut es einfach gut, die Komfortzone zu verlassen und unter Menschen zu kommen. Selbst wenn es nur tageweise ist: Ein Platz im Coworking Space, ein paar Stunden im Büro oder sogar nur ein Kaffee im Gemeinschaftsbistro können einen großen Unterschied machen.

Hier entstehen ganz automatisch niedrigschwellige soziale Kontakte – ein kurzer Smalltalk in der Kaffeeküche, ein freundliches Lächeln beim Mittagessen oder ein spontaner Austausch über aktuelle Projekte. Auch wenn du lieber für dich arbeitest, können solche kleinen, zwanglosen Begegnungen angenehm sein – sie bringen Abwechslung in den Tag und verbinden auf eine ganz natürliche Art, ohne dass es gleich zu viel wird.


2. Mehr Eigenverantwortung = mehr Selbstwirksamkeit

Bei modernen Arbeitsmodellen, wo du dir deine Zeit selbst einteilen und eigene Routinen aufbauen kannst, hast du die Kontrolle über deinen Alltag. Das kann zum einen ein viel größeres Gefühl von Selbstwirksamkeit bedeuten, aber zum anderen auch helfen, Stress zu reduzieren. Denn mit einer festen, eigenen Routine, musst du weniger spontan entscheiden und sparst somit Energie. Außerdem schaffen Routinen Struktur und Vorhersehbarkeit – das gibt uns ein Gefühl von Selbstbestimmung, besonders in unsicheren oder stressigen Zeiten.


Coworking fördert zudem die Eigenverantwortung bei gleichzeitigem Rückhalt durch das Umfeld. Dadurch erhältst du womöglich ein größeres Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten und in das, was alles möglich ist.



3. Vielfältige Arbeitsumgebung & Bewegung

Durch die abwechslungsreiche Umgebung kannst du immer so arbeiten (und dich auch entspannen), wie es dir passt.


Du brauchst eine Auszeit, um an die frische Luft zu kommen und den Kopf freizukriegen? Oder du möchtest mal raus aus dem Büro und dich mit jemandem bei einem Kaffee zwanglos unterhalten? Oder du verzweifelst gerade bei einem Projekt und brauchst jemanden, der das Ganze einmal mit dir durchspricht? Kein Thema! Bei uns sind dir keinerlei Grenzen gesetzt mit unserem belebten Bistro, großen Grünflächen und einer herzlichen Community.


4. Design & Atmosphäre

Auch die Einrichtung deines Büros kannst du für dich nutzen und dir somit eine förderliche Umgebung schaffen: Helle Räume, Pflanzen, sowie natürliche Materialien wirken beruhigend und konzentrationsfördernd - vor allem im Gegensatz zu sterilen, überfüllten Großraumbüros. Studien zeigen, dass ein ansprechender Raum das psychische Wohlbefinden deutlich verbessert.


Falls dich das Thema interessiert, schaue gerne bei diesem Blogbeitrag zum Thema “Die optimale Bürogestaltung” vorbei!


Was Unternehmen & Teams jetzt tun können:


Auch als Führungskraft kannst du aktiv die mentale Gesundheit deiner Mitarbeitenden fördern.


Das beginnt bereits bei der Kommunikation im Team: Offene Gespräche und regelmäßige Check-ins sind essenziell. Achte darauf, frühzeitig zu erkennen, wenn jemand überlastet ist – und reagiere empathisch und lösungsorientiert.


Ebenso wichtig: Räume und Zeit für mentale Pausen. Etabliere eine bewusste Pausenkultur, in der Erholung nicht als Schwäche, sondern als Teil eines gesunden Arbeitstages verstanden wird. Denn nur wer in den Pausen wirklich abschalten kann, ist während der Arbeitszeit auch wirklich präsent.


Ein echter Gamechanger: Mental Health Days (also speziell eingeräumte freie Tage, die Mitarbeitende nehmen können, um sich um ihre mentale Gesundheit zu kümmern – ganz ähnlich wie ein Krankheitstag, aber mit dem Fokus auf psychisches Wohlbefinden statt körperlicher Symptome). Oder auch flexible Arbeitstage: Sie senden ein starkes Signal des Vertrauens – und genau dieses Vertrauen kehrt oft in Form von Engagement und Loyalität zurück.


Gerade in größeren Unternehmen ist es zudem wichtig, konkrete Hilfsangebote bereitzustellen. Das kann zum Beispiel bedeuten, mit externen Kooperationspartnern zusammenzuarbeiten – etwa mit psychologischen Beratungsstellen, Coaching-Angeboten oder digitalen Plattformen für mentale Gesundheit. Mitarbeitende können auf diese Angebote anonym und kostenlos zugreifen und erhalten so niederschwellige Unterstützung, wenn sie erste Anzeichen von Stress, Überforderung oder psychischer Belastung wahrnehmen.

Ebenso hilfreich ist es, interne Ansprechpersonen zu benennen – etwa in Form von Mental Health Ambassadors, ausgebildeten Vertrauenspersonen oder HR-Mitarbeitenden mit besonderer Schulung im Umgang mit mentalen Belastungen. Wichtig dabei: Die Kommunikation über diese Angebote sollte transparent und sensibel erfolgen, damit Hemmschwellen abgebaut werden.

Auch interne Formate wie Infoveranstaltungen, Awareness-Kampagnen, Lunch & Learn-Sessions oder regelmäßige Workshops zu Themen wie Stressbewältigung, Resilienz, Achtsamkeit oder gesunde Arbeitsroutinen können sensibilisieren und zur Normalisierung des Themas beitragen.


Praktische Tipps für den Arbeitsalltag

Auch kleine Alltagsroutinen können viel zur mentalen Gesundheit beitragen – ganz individuell und ohne großen Aufwand. Plane bewusst bewegte Pausen ein, atme zwischendurch tief durch oder strecke dich ein paar Minuten – das schafft sofortige Entlastung und frische Energie.


Reduziere digitale Reize, indem du feste Fokusphasen ohne Benachrichtigungen einführst. Auch Mini-Rituale wie Journaling, kurze Spaziergänge, das Hören deiner Lieblingsmusik oder der Einsatz von Meditations-Apps helfen dabei, mental in Balance zu bleiben.


Und nicht zu unterschätzen: Der Raum, in dem du arbeitest, hat großen Einfluss auf dein Wohlbefinden. Wenn du noch auf der Suche nach einem Büro oder einem Coworking Space bist, schau dich gerne mal auf unserer Webseite um und sieh dir unsere Benefits an, die dich beim Erhalt deiner Work-Life-Balance unterstützen können.